Ich sitze an meinem Laptop. Überlege, bete, fange an zu schreiben.
Lösche den kompletten Text. Bete wieder, fange von vorne an. Es ist irgendwie komisch. Mein Kopf ist voller Gedanken und doch fällt es mir schwer es aufs Papier zu bringen. Die Worte treffen den Sinn nicht perfekt und ich bin ratlos, wie ich es besser formulieren könnte.
Zurzeit beschäftigen mich einige Dinge. Und manchmal ist es schwer die Gedanken zu sortieren... die wichtigen da zu lassen und die unwichtigen auf die Seite zu schieben.
Momentan leben wir als Familie in einer 3-Zimmer Wohnung und der Platz reicht aus. Ab und zu kommen Gedanken darüber, ob es nicht sinnvoll wäre jetzt etwas zu kaufen, umzuziehen und etwas eigenes besitzen.
Für uns ist das eine wichtige Entscheidung, denn dazu gehört auch, wo Luana später einmal in die Schule gehen wird. Möglicherweise verlieren wir auch die Kontakte zu unseren jetzigen Nachbarn, was total schade wäre.
Ich kann mir viele Gedanken darüber machen - aber:
Wie treffe ich eine richtige Entscheidung? Woher weiß ich ob es einfach nur ein Wunsch von mir ist oder auch Gottes Plan für mein Leben?
Letzte Woche hatten wir die Überlegung mit Davids Eltern eine Doppelhaushälfte in einem kleinen Dorf zu "kaufen".
-doch irgendwas hielt mich zurück. Wir haben dafür gebetet und versucht eine Lösung zu finden.
Doch es scheint als bekommen wir keine "direkte" Antwort. Wie gehe ich mit dieser "scheinbaren Stille von oben um?
Im Laufe des Lebens kommen wir an verschiedene Weggabelungen, an denen wir uns entscheiden müssen.
Mache ich eine Ausbildung oder studiere ich lieber? Welcher Partner passt zu mir? - das sind Entscheidungen, die uns schon im Teeniealter treffen.
Wie gehe ich mit Entscheidungen in meinem Leben um?
Als David mich fragte, ob ich mir eine Beziehung mit dem Ziel einer Hochzeit vorstellen könnte, stand ich vor einer Weggabelung.
Ich musste mich entscheiden. David war mein erster Freund und so war es ein neues und unbekanntes Gebiet für mich. Damals hab ich ein Vers in der Bibel gelesen, der hat mir weitergeholfen:
"Wenn es jemanden von euch an Weisheit mangelt zu entscheiden, was in einer bestimmten Angelegenheit zu tun ist, soll er Gott darum bitten und Gott wird sie ihm geben." (Jakobus 1,5)
Okay. Ich weiß gerade nicht was ich machen soll.
Dann darf ich wissen, ich kann damit zu Gott kommen.
Ich darf ihn um Weisheit bitten. Und das schöne daran, er wird sie mir geben. Gott ist gut. Und er möchte mich nicht ins kalte Wasser hinein wefen.
Er will mir Weisheit geben.
Also liegt es an mir.
Ich muss mich als erstes an ihn wenden. Im Gebet. Mit einfach Worten.
In dem Bibelvers heißt es weiter:
"Betet aber im festen Vertrauen und zweifelt nicht, denn wer zweifelt, gleicht den Wellen im Meer, die vom Sturm hin- und hergetrieben werden."
Wie kann ich im festen Vertrauen beten?
Es ist nicht leicht. Ich neige eher zum zweifeln und überlege mir eine Sache ganz oft, um ja sicher sein.
Aber hier steht: Bete im festen Vertrauen.
Denn ich darf wissen, wenn ich mich an Gott wende, wird er mir eine Antwort zeigen.
Auf ganz unterschiedliche Weise. Vielleicht durch ein Gedanke, ein Gespräch mit einer Freundin oder er selber durch einen Vers in der Bibel.
Fakt ist: Ich darf ihn um Weisheit fragen - und muss nicht alles alleine entscheiden.
David und ich haben uns jetzt erstmal gegen ein Doppelhaus in diesem Dorf entschieden. Wir beide hatten keinen Frieden darüber.
Und ich denke, dass dies der entscheidende Punkt ist.
Bei einer wichtigen Entscheidung muss dein Inneres Friede haben - und ich bin mir sicher, dass Gott ihn in unser Herz gibt.
Wie schön, dass wir mit jeder Sache zu Gott kommen dürfen und er uns eine Antwort gibt.
Ich wünsche dir, dass du deinen Ansprechpartner in Gott sieht - und ihm deine Situation anvertraust. Er kann dir die Weisheit geben richtig zu entscheiden.
Hab eine schöne Woche,
liebe Grüße deine Maria :)