Die letzten Tage waren ziemlich hart.
David war mit einigen Männern auf einem Männerwochenende. An sich keine große Sache. - wenn ich nicht ausgerechnet zwei Tage vorher angefangen hatte, Luana
windelfrei zu bekommen.
Vielleicht weißt du garnicht was da alles so auf einen zu kommt, mir ging es ähnlich. Seit einer Woche dreht sich alles darum: „war Luana auf dem Töpfchen?“; „oh...
langsam sollte sie mal wieder“ und dann ein hektisches Gerenne, weil man meint an ihrem Blick zu erkennen, dass es Zeit für die Toilette ist, und man beeilt sich so sehr, damit ja nichts daneben
geht - bis man merkt, sie muss nicht mal.
Ein hoch und tief. Mal Erfolge, dann wieder Missgeschicke. Und nach dem dritten Mal Stuhlgang in der Hose, stehe ich da, verzweifelt.... und einfach am Ende meiner
Belastbarkeit. Da wurde eine Grenze überschritten. Meine Redensweise wird unfreundlich, forsch und fordernd.
Eine Situation, die mich daraufhin weist, dass ich nicht einfach alles so mal locker hinbekomme. Das es nicht an meinem bemühen liegt, ob Luana es versteht oder nicht.
Es ist grad eine herausfordernde Situation.
Ich brauche extrem viel Geduld, Nachsicht und Liebe.
Aber weißt du was ich so schön finde, auch über diese „Belanglosen Sache“ rede ich mit Gott. Und sag ihm, dass es mich an meine Grenzen bringt. Ich sehe
ein, dass ich auch hier seine Kraft in Anspruch nehmen darf. Das macht mich echt froh und irgendwie auch zufrieden.
Ich muss hier nicht alleine durch.
Gott interessiert sich auch für deine Situation.
Gerade wenn du merkst, ich komme an meine Grenzen: da ist er da.
Und er will dir Halt geben.
Er interessiert sich für dich.
Er liebt dich.
Ich habe meinen Halt in ihm gefunden.
Was gibt es schöneres? ❤️
Hab noch eine gute Zeit,
Deine Maria